Hinweis: Für Projekte der ESF-Förderperiode 2014 – 2020 steht Ihnen die zgs consult GmbH als Ansprechpartnerin zur Verfügung, für Projekte der ESF-Förderperiode 2021 – 2027 wenden Sie sich bitte an die IBB.

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CARE - beruflicher Einstieg für Zugewanderte in Neukölln und interkulturelle Öffnung des Gesundheitswesens


Bezirk(e):
Neukölln
Träger:
Ayekoo - arbeit und ausbildung e.V.
Projektadresse
Lahnstraße 52
12055 Berlin
Kontakt / Ansprechpartner*in
Bernadette Heinze
Laufzeit: 01.09.2020 - 30.05.2023
Förderprogramm: PEB
Gesamtkosten:

Wichtigste Kooperationspartner
- MBE (Migrationsberatung für erwachsene Zuwanderer) AWO Donaustraße
- MBE Diakoniewerk Simeon
- MBE Kurdistan Kultur- und Hilfsverein e.V.
- Projekt KOBRA des Trägers Berliner Frauenbund e.V.
- La Red e.V.
- Amaro Foro e.V.
- Jobcenter Neukölln
- Katharinenhof Alt-Britz
- Abteilung für Arbeit, Migration und Sozialversicherung der Botschaft von Spanien
Kurzbeschreibung
Das Projekt „CARE - beruflicher Einstieg für Zugewanderte in Neukölln und interkulturelle Öffnung des Gesundheitswesens“ möchte Menschen mit Migrationsgeschichte für die Vielfalt der Gesundheitsberufe begeistern, wirkt dem drohenden Pflegenotstand entgegen, führt zu einer interkulturellen Öffnung der Gesundheitsangebote und eröffnet nachhaltige Erwerbsperspektiven für die Zielgruppe.
Der Bedarf an Pflegekräften wird vor dem Hintergrund einer alternden Gesellschaft und dem Ziel einer besseren Personalausstattung in der Gesundheitsbranche weiter steigen. Für zugewanderte Menschen kann hier die Chance auf eine sinnstiftende, erwerbssichernde Beschäftigung liegen.
Das Projekt verfolgt drei wesentliche Ziele:
1. CARE Neukölln wird Menschen mit Migrationsgeschichte bei ihrer beruflichen Integration unterstützen und ihnen langfristige Beschäftigungsmöglichkeiten eröffnen, schwerpunktmäßig in der Gesundheits- und Pflegebranche.
2. Das Projekt wirkt dem Pflegenotstand entgegen und unterstützt ambulante und stationäre Einrichtungen bei ihrer Personalsuche. Projektziel ist, die TLN in ihrem Selbstvertrauen zu stärken, ihre Potentiale zu erschließen und Vermittlungshemmnisse abzubauen, damit sie den personalsuchenden Unternehmen als gut vorbereitete Bewerber*innen begegnen können.
3. Durch eine Heranführung zugewanderter Menschen an Gesundheitsberufe unterstützt das Projekt die interkulturelle Öffnung des Gesundheitswesens und begegnet so einer drohenden Unterversorgung pflegebedürftiger älterer Migrant*innen im Bezirk.
Folgende Methoden werden angewandt: Die TLN erhalten in Gruppenveranstaltungen (1.) alle relevanten Informationen zu beruflichen Perspektiven in Gesundheit und Pflege. Im individuellen beruflichen Coaching (2.) werden persönliche Voraussetzungen geklärt und die TLN intensiv im Bewerbermanagement unterstützt. Dazu kommt bei Bedarf die Vermittlung in Praktika (3.) zur Anbahnung einer sv-pflichtigen Beschäftigung oder Ausbildung (4.).
Zielgruppe
63 vorrangig im Bezirk Neukölln lebende Menschen mit Migrationsgeschichte, die Interesse an einer Tätigkeit im Gesundheitssektor haben.
Die Zielgruppe steht dem Arbeitsmarkt zur Verfügung, verfügt zum Teil über berufliche Erfahrungen, weist oftmals ein hohes Maß an Engagement, vor allem aber Kultursensibilität sowie die gewünschte Mehrsprachigkeit auf.
Auswertung und Ergebnisse
Die Heranführung an den Arbeitsmarkt und die Aufnahme einer Beschäftigung oder einer Ausbildung ermöglicht der Zielgruppe eine aktive Teilhabe an der Gesellschaft und fördert die soziale Integration.
a) Verbesserung der Beschäftigungsfähigkeit:
„CARE“ unterstützt die Aufnahme einer Beschäftigung oder Ausbildung im Gesundheitsbereich durch die Vermittlung der folgenden spezifischen Kompetenzen:
- Bessere Kenntnis der eigenen Qualifikationen und Talente
- Vertiefte Kenntnisse zu Gesundheits- und Pflegeberufen
- Wissen um Voraussetzungen und den individuellen Zugang zu einzelnen Berufen
- Kenntnis der Arbeitsbedingungen, Beschäftigungs- und Verdienstmöglichkeiten
- Kenntnisse zu Unternehmen im Bereich
- Fähigkeit, sich professionell zu bewerben
- Praktikum: realistische Einschätzung des eigenen Interesses und Fähigkeiten
b) Erhöhung der sozialen Integration:
Selbstvertrauen, Bewusstsein der eigenen Fähigkeiten sind die Türöffner einer Gesellschaft. Eine aktive Teilhabe an der Gesellschaft erfordert Wissen, wie diese neue Gesellschaft funktioniert. Dazu werden folgende Kompetenzen gestärkt:
- Persönlichkeitsstabilisierung durch realistischere Selbsteinschätzung
- Sichereres Auftreten und höhere Mobilität im öffentlichen Raum
- Verbesserte Kenntnisse öffentlicher Hilfe- und Beratungsangebote
- Bei Einmündung in Beschäftigung: höhere Unabhängigkeit und gesellschaftliche Wertschätzung.