Hinweis: Für Projekte der ESF-Förderperiode 2014 – 2020 steht Ihnen die zgs consult GmbH als Ansprechpartnerin zur Verfügung, für Projekte der ESF-Förderperiode 2021 – 2027 wenden Sie sich bitte an die IBB.

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Lemon - Eine Qualifikationsreihe für Migrantinnen


Bezirk(e):
Spandau
Träger:
EmPATI gGmbH
Projektadresse
Jagowstraße 18
13585 Berlin

Tel.: 030 23 590 523


!!! Laufzeitverlängerung bis zum 30.04.2023 !!!
Kontakt / Ansprechpartner*in
Frau Hedwig Kranz
EMPATI gGmbH
Tel: 030 23 94 07 35
lemon@empati.ngo www.emp-ati.de
Laufzeit: 01.10.2020 - 31.03.2023
Förderprogramm: PEB
Gesamtkosten: 355192,15 €

Wichtigste Kooperationspartner
Schildkröte (Projekt Kiosk_aller Hand)
Konditoren-Innung
Bäckerei-Innung
Forum Spandau e.V.
Johannesstift Berlin
Klubhaus Spandau
Teiba Moschee
Markaz Rasullah
Kocatepe Moschee
Verein Dialog, Integration und Bildung
Pizza Hot&Fresh
Kurzbeschreibung
Die Idee: Wer kennt nicht die kulinarischen Köstlichkeiten bei türkischen und arabischen Hochzeiten? Zubereitet von leidenschaftlichen Hobbyköchinnen. Wie wäre es, wenn sie aus diesem Quasi-Catering-Service mehr profitieren könnten? Schließlich dürfen ihre Talente nicht ungenutzt bleiben!

Ziele: Mit Hilfe des Projekts professionalisieren die Teilnehmerinnen ihre Kompetenzen als Bäckerinnen, Köchinnen, Konditorinnen oder Servicekräfte. Die Top-Ausbilder*innen der Branchen-Innungen vermitteln das Know-How, mit dem die Teilnehmerinnen es dann einfacher haben werden, eine Arbeit, einen Ausbildungs- oder Praktikumsplatz zu finden. Dazu verfolgt das Projekt noch weitere Ziele: Die Verbesserung der Sprachkenntnisse und Teilnahme am gesellschaftlichen Leben in Spandau.

Das erwartet die Teilnehmerinnen: Das Herz des Projekts sind Workshops im Konditorei-, Bäckereiwesen und der Gastronomie/Service, die von Profis durchgeführt werden. Um den Teilnehmerinnen einen direkten Einblick in die gastronomische Welt zu bieten, unternehmen sie Ausflüge wie z.B. ins KaDeWe oder zu Betrieben wie dem Catering des Johannesstift. Dazu wird jede Teilnehmerin von einer Coachin individuell betreut. So bekommt sie einen besseren Überblick über den Arbeitsmarkt, und lernt, wie sie ihren Auftritt und Bewerbungsunterlagen optimieren kann. In Seminaren erhalten die Teilnehmerinnen einfache Kenntnisse der deutschen Sprache vermittelt.

Zum Schluss: Am Ende des Projekts wartet ein besonderes Bonbon auf die Teilnehmerinnen: Sie stellen ihre erworbenen Fähigkeiten einem größeren Publikum vor. Auf diese Weise erhalten sie ihre verdiente öffentliche
Anerkennung. Gemeinsam mit ein oder zwei anderen Teilnehmerinnen können sie z.B. ein Kochkurs anbieten, einen Essensstand bei einem großen Event wie dem Weihnachtsmarkt planen oder ein kleines Fest selbst organisieren.
Zielgruppe
Alle interessierten Frauen mit Migrationshintergrund aus Spandau, die zur Zeit nicht arbeiten, können an dem Projekt teilnehmen. Ob eine Frau freiwillig die letzten Jahre zu Hause blieb, einfach keine Arbeit findet oder keine Arbeitserlaubnis hatte, ist für das Projekt nicht wichtig. Auch das Alter ist zweitrangig - von 25bis 66 Jahren sind alle Frauen willkommen. Wir laden auch speziell geflüchtete Frauen ein, bei dem Projekt mitzumachen.
Auswertung und Ergebnisse
Am Ende der Projektteilnahme haben die Teilnehmerinnen ihre bereits vorhandenen Kompetenzen in den drei beruflichen Feldern systematisiert, modernisiert und professionalisiert. Daneben sollen die Teilnehmerinnen Vertrauen in ihre Fähigkeiten und Motivation entwickelt haben. Sie sollen wissen, wie sie ein bestimmtes berufliches Ziel erlangen und sich effektiver selbst vorstellen können.
Im Rahmen der Sprachentwicklung werden die Teilnehmerinnen das Fachvokabular von Geräten, Speisen und Zutaten kennen. Sie werden in Ansätzen Bestellungen aufnehmen und Kunden beraten können.
Wenn die Zielgruppe am Projekt teilgenommen hat, werden sie offener und selbstsicherer in verschiedenen Milieus der Mehrheitsgesellschaft und anderer Migrant*innengruppen auftreten. Die Teilnehmerinnen werden Fähigkeiten und Eigenschaften nicht nur neu an sich wahrnehmen, sondern auch ihren Wert schätzen lernen. So kann z.B. damit gerechnet werden, dass eine Mutter mit mehr Selbstbewusstsein an einem Elternabend teilnimmt.
Die Teilnahme an dem Projekt wird bewirken, dass die Teilnehmerinnen mehr Kenntnisse über andere Kulturen haben und fähig sind, auf fremde Verhaltensweisen angemessen zu reagieren. Die Teilnehmerinnen werden Sicherheit darüber gewonnen haben, dass ein Verständnis ihrer Religion einer Beschäftigung nicht im Wege steht. Damit können sie Stereotype in der Mehrheitsgesellschaft selbstbewusst begegnen.