Hinweis: Für Projekte der ESF-Förderperiode 2014 – 2020 steht Ihnen die zgs consult GmbH als Ansprechpartnerin zur Verfügung, für Projekte der ESF-Förderperiode 2021 – 2027 wenden Sie sich bitte an die IBB.

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Projekte

Projekte der Förderperiode 2014-2020 (LSK, PEB, WDM)
Projekte der Förderperiode 2021-2027 (LSI)

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Fahrradwerkstatt im Lobitzweg


Bezirk(e):
Treptow-Köpenick
Träger:
Technischer Jugendbildungsverein in Praxis e.V. (TJP e.V.)
Projektadresse
Lobitzweg 1
12557 Berlin
Kontakt / Ansprechpartner*in
Karoline Kromm
Laufzeit: 01.02.2022 - 30.11.2022
Förderprogramm: LSK
Gesamtkosten: 9.976,10 €

Wichtigste Kooperationspartner
Durch verschiedene Projekte auf bezirklicher Ebene als auch darüber hinaus ist der TJP gut sowohl mit institutionellen als auch mit gemeinnützigen Einrichtungen vernetzt. Diese Verbindungen wollen wir nutzen um einerseits Teilnehmende zu gewinnen, andererseits wollen wir dieses Netzwerk aber auch für die Teilnehmenden nutzbar machen, indem wir bei Bedarfslagen an kompetente Partner verweisen können.
Konkret werden wir im Rahmen dieses Projektes mit dem Projekt Cuba Si zusammenarbeiten. Dazu werden gespendete Fahrräder für die Weitergabe nach Kuba aufgearbeitet.
Kurzbeschreibung
Das Projekt ist zweistufig angelegt. Die erste Stufe dient der praktischen und theoretischen Erprobung zur Feststellung und Entwicklung der fachlichen und sozialen Kompetenzen. Die zweite Stufe beinhaltet die Einrichtung einer Fahrradwerkstatt. So wollen wir Langzeitarbeitslosen die Möglichkeit bieten, ihre Fähigkeiten zu reaktivieren, zu aktualisieren und ihnen notwendiges Vorwissen zu vermitteln. Auf diese Weise wollen wir die Nachhaltigkeit des Projektes sicherstellen.
Die theoretischen Schulungen zu Beginn sollen die Teilnehmenden zunächst mit dem Aufgabenfeld der Fahrradreparatur vertraut machen. Sie erwerben fachliche Kompetenzen, die sie dann im weiteren Projektverlauf erproben und unter Beweis stellen können. Auch die sozialen Kompetenzen sind Bestandteil der Schulungen: wie kommuniziere ich angemessen? Wie gehe ich mit schwierigen Situationen um? Diese Schulungen finden in Form von wöchentlichen Workshops statt.
Im nächsten Schritt wollen wir dann ein Repaircafé für Fahrräder am Standort Lobitzweg einrichten. Dieses bietet Hilfe zur Selbsthilfe. Es soll Anlaufpunkt für AnwohnerInnen und Interessierte werden, die dann hier unter Anleitung ihr Fahrrad reparieren können.
Ziel des Projektes ist es, dass die Teilnehmenden sich einerseits ein fachliches Wissen aneignen bzw. dieses erweitern, um es dann im nächsten Schritt an andere weiterzugeben. Das Repaircafe kommt dann Menschen aus der näheren Umgebung zu Gute, die sich eine reguläre Werkstatt nicht leisten können.
Zielgruppe
Die Zielgruppe der neu Zugewanderten und Langzeitarbeitslosen zeigen mitunter ähnlich soziale Problemlagen wie Vereinsamung, wenige Kontakte außerhalb der eigenen Community. Des Weiteren sind zum Teil vom Arbeitsmarkt ausgeschlossen und haben keine Möglichkeit ihre Kompetenzen unter Beweis zu stellen. Damit geht ihnen auch gesellschaftliche Anerkennung verloren. Damit haben beide Zielgruppen gemeinsam, dass sie nicht von der sozialen Teilhabe am gesellschaftlichen und Arbeitsleben profitieren.
Auswertung und Ergebnisse
Die soziale Integration und der Erhöhung der Beschäftigungsfähigkeit erfolgt, nur wenn das Wissen um die gesellschaftlichen und fachlichen Anforderungen bekannt sind und sie sich aktiv einbringen können. Dazu gehört aber auch eine objektive Selbsteinschätzung und darauf aufbauend eine aktive Lebenswegplanung.
Hier wollen wir ansetzen und unterstützen. Dazu wird im Rahmen des Projektes eine Teambildung nach dem Prinzip der Heterogenität, dem begleiteten Einstieg von Langzeitarbeitslosen wie auch Geflüchteten in der Arbeitswelt. Erfahrungen und Kenntnisse werden hier wieder reaktiviert und zur Entwicklung der Person beitragen.
Die Kommunikation in Deutsch während der Workshops fördert das Verständnis für die Feinheiten (Fachlichkeit) der Sprache und damit die Kommunikationsfähigkeit. In kleinen Gruppen lassen sich Fachbegriffe ebenso leichter lernen wie Floskeln und Sprichworte, die das „Denken“ in Deutsch fördern. Die kleinen Gruppen fördern aber auch das Verständnis von Arbeitsprozessen, Methodik und Organisation. Die Endergebnisse des Projektes tragen auch dazu bei, selbständiger zu arbeiten und durch neue Kenntnisse bessere Chancen im Berufsleben zu haben. Für alle Beteiligten soll sie das Selbstwertgefühl stärken, um sich besser im Arbeitsalltag zu präsentieren.