Hinweis: Für Projekte der ESF-Förderperiode 2014 – 2020 steht Ihnen die zgs consult GmbH als Ansprechpartnerin zur Verfügung, für Projekte der ESF-Förderperiode 2021 – 2027 wenden Sie sich bitte an die IBB.

Projekte

Projekte der Förderperiode 2014-2020 (LSK, PEB, WDM)
Projekte der Förderperiode 2021-2027 (LSI)

Zurück

Balance


Bezirk(e):
Charlottenburg-Wilmersdorf
Träger:
Projektagentur gemeinnützige Gesellschaft zur Förderung von Bildung, Kultur und Umweltschutz mbH
Lahnstr. 17
12055 Berlin
Projektadresse
Salzufer 14a
Aufgang D
10587 Berlin
Kontakt / Ansprechpartner*in
Sandra Siebe / Mona Wiesner
Laufzeit: 01.06.2023 - 31.05.2024
Förderprogramm: LSI Mikroprojekte
Gesamtkosten: 19.499,35 €

Wichtigste Kooperationspartner
Aufgrund des vielfältigen Tätigkeitsspektrums der Projektagentur besteht eine nachhaltige Ver-ankerung und Vernetzung im bezirklichen und regionalen Beratungs-, Arbeits- und Ausbil-dungsmarkt. Die Integrationsunterstützung für die benannte Zielgruppe kann nicht von einem Akteur allein zum Erfolg führen, daher ist eine regionale Vernetzung mit den bezirklichen und freien Beratungs- und Hilfeeinrichtungen von enormer Wichtigkeit in der Projektumsetzung. Zu den Netzwerkpartnern im Projekt gehören u.a.:
• Jobcenter Berlin Charlottenburg-Wilmersdorf (Gleichstellungsbeuaftragte)
• BA Charlottenburg-Wilmersdorf (Sozialamt, Jugendamt)
• Beratungs- und Bildungseinrichtungen (SANQ, IQ Netzwerk, Job Points, VHS)
• VAMV Landesverband Berlin e.V.
• Al-Nadi Beratung für arabische Frauen
• Flamingo e.V. Netzwerk für geflüchtete Frauen und Kinder
• TARA Fachberatungs- und Interventionsstelle bei häuslicher Gewalt
• Familienplanungszentrum BALANCE e.V
Kurzbeschreibung
Das Projekt führt ein systemisch-lösungsorientiertes Coaching mit zielgruppenzentrierten Workshops zusammen. Die Zielgruppe besteht aus Personen mit Migrationshintergrund, die einen (wieder) Einstieg in den Arbeitsmarkt anstreben.
Um ihrer strukturellen Benachteiligung am Arbeitsmarkt entgegen zu wirken ist nicht nur berufliche Information und Orientierung nötig, auch die Feststellung vorhandener informeller Kompetenzen, auf die aufgebaut werden kann, sowie die Vermittlung zielführender, konkreter Kompetenzen auf möglichst individuellen Wegen trägt zum Empowerment bei.
Ein Abbau von Benachteiligungen geschieht, indem den Teilnehmer:innen sowohl Wissen als auch Strategien an die Hand gegeben werden, die ihre Berufseinstiegskompetenz erhöhen (z.B. abschließendes Kompetenzprofil, Anerkennung von Dokumenten, Berufliche Orientierung/Bildungsmöglichkeiten, individualisiertes Grundlagenwissen und Training des Zahlen- und Schreibverständnisses).
Motivierender Nebeneffekt ist zudem, dass die Teilnehmer:innen insbesondere das Bildungsangebot im Bereich IKT für sich umsetzen können (z. B. Nutzung von Emails, Nutzung des Internets zur Informationsgewinnung, Lernen über das Internet, Inanspruchnahme von Bildungsangeboten).
Wesentliche Vorgabe an das Projekt ist, dass die Inanspruchnahme nicht an das Erreichen bestimmter Erfolge gebunden ist (z.B. ist ein Kompetenzportfolio vollkommen wertfrei). Wenn individuelle Zielsetzungen vereinbart werden, ist es wichtig, deren Erreichbarkeit sorgfältig abzuwägen, sie an den von den Teilnehmer:innen angestrebten Zielen zu orientieren und eine inhaltliche Flexibilität anzustreben.
Zielgruppe
Zielgruppe des Projekts sind Migrant:innen unter 65Jahren, die im Langzeit-Leistungsbezug sind. Damit ist kein heterogener Personenkreis gemeint, vielmehr ist die Zielgruppe breit gefächert und umfasst sowohl Neuzugewanderte bis zu Personen der 2. Generation mit Divergenzen in Schul- und Ausbildung, Sprachwissen, sozialer Herkunft, Familienstand etc..
Auswertung und Ergebnisse
In monatlich stattfindenden Treffen (workshops) werden wertvolles Wissen und Informationen zu den Themenbereichen Einstiegswege, Grundlagenkenntnisse und Vermittlung digitaler Grundkompetenzen vermittelt. Das Workshop-Angebot ist in zeitlich überschaubare und thematisch begrenzte Lerneinheiten gegliedert, die sich an den Lerninteressen, -kompetenzen und -möglichkeiten der Teilnehmenden orientieren und 6 Zeitstunden umfassen.
Die monatlichen Treffen werden durch qualifizierte Dozent:innen geleitet und umgesetzt. Die Wissensvermittlung findet in Form eines „interaktiven workshops“ statt, so dass keine Schulungssituation entsteht, sondern die Teilnehmende durch Impulsvorträge mit an-schließender Diskusion, Rollenspiele und videogestützes Üben von Gesprächssituationen unter Gleichgesinnten wertvolle Informationen erhalten und diese in ihre Familien und community tragen können. Durch die aktiven Elemente im workshop, haben die Teilnehmenden Gelegenheit das erworbene Wissen sofort zur Anwendung zu bringen und sich in einem geschützten Rahmen auszuprobieren.
Der integrative Mehrwert und Kern des Projekts liegt darin, dass, fachlich geleitet, bei jedem Treffen der Austausch und die Diskussion dahingehend geführt wird, den Teilnehmer:innen sowohl Wissen als auch Strategien an die Hand zu geben, die ihre Integrationskompetenz erhöhen.